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 Betreff des Beitrags: Robert Enke ist tot !
BeitragVerfasst: 10 Nov 2009 22:09 
Hallo,
habe ich gerade gelesen und ganz es eigentlich nicht fassen.

http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/ ... t-tot.html

Gruss
Helko


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 10 Nov 2009 23:24 
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Registriert: 13 Sep 2009 0:03
Beiträge: 4151
Habs auch im Radio gehört. Einfach unfassbar.

_________________
Gruß Foxi

"Die besten Vergrößerungsgläser für die Freuden dieser Welt sind die, aus denen man trinkt"


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BeitragVerfasst: 11 Nov 2009 12:25 
Moin zusammen,

zunächst einmal eine sehr traurige und schreckliche Nachricht!

Aber ich sehe diese Sache etwas nüchterner als viele andere Menschen.

Zunächst einmal kotzt es mich an, welchen Hype die Aasgeier der Medien daraus machen, einfach beschämend!

Zweitens halte ich übertriebene öffentliche Trauer und Mitgefühl mit Robert Enke sehr vieler Menschen daneben.

R.E. hat in meinen Augen einen sehr egoistischen Weg gewählt!

Ich denke da in erster Linie mal an seine Frau und das Kind, dass sie vor nicht allzu langer Zeit adoptiert haben. Wenn ich die Verantwortung für einen kleinen Menschen übernehme, kann ich ihn nicht nach kurzer Zeit einfach so im Stich lassen. Wo bleibt die Verantwortung gegenüber seiner Lebensgefährtin, die ja wahrscheinlich auch auf ihn zählte?

Ich halte es auch dem Zugführer gegenüber für verantwortungslos. Von einem erwachsenen Menschen erwarte ich, dass er über die Folgen seines Handelns nachdenkt. R.E. hat einfach in Kauf genommen, dass er möglicherweise das Leben und evtl. auch die Familie des Zugführers zerstört. Das ist meines Erachtens nicht in Ordnung.

Wenn er den Suizid als letzten Ausweg sah, dann aber bitte ohne Schädigung fremder, schuldloser Menschen!

Mitgefühl ist sicher berechtigt, weniger für R.E., dafür um so mehr für seine Angehörigen und den Zugführer, die sicher den härteren Weg jetzt vor sich haben!

Oft hört man in diesem Zusammenhang das Argument, dass er den Tod seiner Tochter nie verkraftet hat (das verstehe ich ohne jegliche Einschränkung!) und auch depressiv war. Hatte seine Frau nicht den gleichen Schicksalsschlag?

Dieses Argument gilt aber auch für Millionen anderer Menschen, die gleiche, ähnliche oder noch härtere Schicksale erlebt haben und trotzdem weiter die Verantwortung für Ihr Leben übernommen haben.

Das ist meine rein subjektive, vielleicht auch unpopuläre, Meinung zu diesem Thema!

LG Hans


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BeitragVerfasst: 11 Nov 2009 14:07 
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Registriert: 14 Sep 2009 1:16
Beiträge: 596
Hallo Hans, bin ganz Deiner Meinung!!

Einer hat auch nichts getaugt, sein Psychologe, der doch gewußt hat wie stark die Depressionen sind und offensichtlich außer Gesprächen nicht viel gemacht hat, das hätte doch ein richtiger Neurologe auch mit starken Medikamenten unterstützen müssen!!

Grüße

Hellmut


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11 Nov 2009 18:14 
Hans hat geschrieben:
Moin zusammen,

zunächst einmal eine sehr traurige und schreckliche Nachricht!

Aber ich sehe diese Sache etwas nüchterner als viele andere Menschen.

Zunächst einmal kotzt es mich an, welchen Hype die Aasgeier der Medien daraus machen, einfach beschämend!

Zweitens halte ich übertriebene öffentliche Trauer und Mitgefühl mit Robert Enke sehr vieler Menschen daneben.

R.E. hat in meinen Augen einen sehr egoistischen Weg gewählt!

Ich denke da in erster Linie mal an seine Frau und das Kind, dass sie vor nicht allzu langer Zeit adoptiert haben. Wenn ich die Verantwortung für einen kleinen Menschen übernehme, kann ich ihn nicht nach kurzer Zeit einfach so im Stich lassen. Wo bleibt die Verantwortung gegenüber seiner Lebensgefährtin, die ja wahrscheinlich auch auf ihn zählte?

Ich halte es auch dem Zugführer gegenüber für verantwortungslos. Von einem erwachsenen Menschen erwarte ich, dass er über die Folgen seines Handelns nachdenkt. R.E. hat einfach in Kauf genommen, dass er möglicherweise das Leben und evtl. auch die Familie des Zugführers zerstört. Das ist meines Erachtens nicht in Ordnung.

Wenn er den Suizid als letzten Ausweg sah, dann aber bitte ohne Schädigung fremder, schuldloser Menschen!

Mitgefühl ist sicher berechtigt, weniger für R.E., dafür um so mehr für seine Angehörigen und den Zugführer, die sicher den härteren Weg jetzt vor sich haben!

Oft hört man in diesem Zusammenhang das Argument, dass er den Tod seiner Tochter nie verkraftet hat (das verstehe ich ohne jegliche Einschränkung!) und auch depressiv war. Hatte seine Frau nicht den gleichen Schicksalsschlag?

Dieses Argument gilt aber auch für Millionen anderer Menschen, die gleiche, ähnliche oder noch härtere Schicksale erlebt haben und trotzdem weiter die Verantwortung für Ihr Leben übernommen haben.

Das ist meine rein subjektive, vielleicht auch unpopuläre, Meinung zu diesem Thema!

LG Hans


Hallo Hans, Hellmut,
sorry, aber da muss ich euch widersprechen. Ich denke das er, seine Familie und auch sein Psychologe alles probiert haben. Wenn jemand diesen Weg wählt muss er wohl sehr verzweifelt gewesen sein, besonders wenn er das Leid anderer in kauf nimmt. Die meisten Leute unterschätzen solche Krankheiten. Meistens wollen die Betroffenen mit ihrer Tat sich und auch ihre Familie erlösen und denken nicht an die Folgen und das Leid anderer.


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BeitragVerfasst: 11 Nov 2009 18:51 
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Registriert: 14 Sep 2009 1:16
Beiträge: 596
Ja, natürlich war er verzweifelt, aber das war nur seine Krankheit. Depressionen sind jederzeit in den Griff zu kriegen, wenn man z.B. in ein Fach-Krankenhaus geht. Aber gerade das hat er lt. Aussagen seiner Frau immer abgelehnt, da er Angst hatte, dass es dann herauskommt. Was wär schon dabei gewesen, das ist doch nicht schlimmes. Da hat Wowereit damls mehr Mut gezeigt!!

Er war leider zu feige dazu!! Jetzt muß die Familie und der arme Lokführer darunter leiden!!!

Grüße

Hellmut


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11 Nov 2009 19:19 
hallo hat geschrieben:
Ja, natürlich war er verzweifelt, aber das war nur seine Krankheit. Depressionen sind jederzeit in den Griff zu kriegen, wenn man z.B. in ein Fach-Krankenhaus geht. Aber gerade das hat er lt. Aussagen seiner Frau immer abgelehnt, da er Angst hatte, dass es dann herauskommt. Was wär schon dabei gewesen, das ist doch nicht schlimmes. Da hat Wowereit damls mehr Mut gezeigt!!

Er war leider zu feige dazu!! Jetzt muß die Familie und der arme Lokführer darunter leiden!!!

Grüße

Hellmut


Hellmut, volle Zustimmung!

LG Hans


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11 Nov 2009 19:20 
Sorry, Helko, sehe das in der Gesamtheit etwas anders!

LG Hans


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11 Nov 2009 19:51 
Wir kennen den Sachverhalt nur aus den Medien und deshalb
können wir sicherlich diesen Sachverhalt nur äußerst unvoll-
ständig bewerten.

Mit einem habt ihr jedoch auch sehr recht:

Der Lokführer der keine Chance hatte ein Leben zu retten,
der ist eine ganz, ganz arme Kreatur - der wird jetzt einen
wirklich guten Psychotherapeuten brauchen!

Und denkt auch an die Leute bei den Rettungsdiensten, die
mit der großen Plastiktüte über die Gleise laufen dürfen
und die Reste einsammeln.

Das ist auch kein Zuckerschlecken.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11 Nov 2009 20:00 
Hans hat geschrieben:
Sorry, Helko, sehe das in der Gesamtheit etwas anders!

LG Hans


Hallo Hans, Hellmut,

ich finde es sehr gut wenn Menschen ihre eigene Meinung haben und besonders wenn sie bereit sind auch andere Meinungen zu hören und auch diese zu akzeptieren. Manche Menschen sind leider nicht in der Lage ihre eigene Meinung zu bilden und argumentieren ohne Detail Informationen oder Fachwissen. Ich akzeptiere eure Sichtweise und zähle euch beide zu den toleranten Menschen, welche auch andere Meinungen gelten lassen.

Viele Grüsse
Helko


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 11 Nov 2009 20:05 
Monopoly hat geschrieben:
Wir kennen den Sachverhalt nur aus den Medien und deshalb
können wir sicherlich diesen Sachverhalt nur äußerst unvoll-
ständig bewerten.

Mit einem habt ihr jedoch auch sehr recht:

Der Lokführer der keine Chance hatte ein Leben zu retten,
der ist eine ganz, ganz arme Kreatur - der wird jetzt einen
wirklich guten Psychotherapeuten brauchen!

Und denkt auch an die Leute bei den Rettungsdiensten, die
mit der großen Plastiktüte über die Gleise laufen dürfen
und die Reste einsammeln.

Das ist auch kein Zuckerschlecken.



Hallo Horst,
ich stimme dir voll zu und verurteile auch die Art die er gewählt hat.
Ich denke dies ist genauso schlimm wie jemand der sich als Geisterfahrer das Leben nimmt und andere Unschuldige mitreist. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass es sich hier um eine Krankheit handelt und nicht so einfach zu behandeln ist wie man sich das als nichtbetroffener vorstellt.

Gruss
Helko


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 12 Nov 2009 10:04 
xjr hat geschrieben:

Hallo Hans, Hellmut,

ich finde es sehr gut wenn Menschen ihre eigene Meinung haben und besonders wenn sie bereit sind auch andere Meinungen zu hören und auch diese zu akzeptieren. Manche Menschen sind leider nicht in der Lage ihre eigene Meinung zu bilden und argumentieren ohne Detail Informationen oder Fachwissen. Ich akzeptiere eure Sichtweise und zähle euch beide zu den toleranten Menschen, welche auch andere Meinungen gelten lassen.

Viele Grüsse
Helko


Moin Helko,

hatte Dich auch so eingeschätzt und so sollte es auch sein. :up:

Man sollte sich immer eine eigene Meinung bilden, diese auch vertreten, aber auch darüber nachdenken, welche Meinung Andere vertreten.

Man soll diskutieren, kann sich dabei ruhig auch richtig fetzen, aber soll nie die Wertschätzung für den Gegenüber verlieren.

LG Hans


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 12 Nov 2009 13:03 
Hallo Hans!


"Du hast meine volle Zustimmung"

Man soll diskutieren, kann sich dabei ruhig auch richtig fetzen, aber soll nie die Wertschätzung für den Gegenüber verlieren. :up:


Gruß
Bärbel


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 12 Nov 2009 17:37 
Hallo ,

die ganze Sache ist sehr traurig.
Für die Familie und alle Betroffenen.
Was mich an der Sache so masslos ärgertist, das es auch andere Deutsche Spitzensportler gab die jung verstorben sind. Doch da gibt es nur am Rande eine Info in den Nachrichten.
Sprich genauer Robert Müller. Eishockey Tormann. Gehirntumor.


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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 12 Nov 2009 19:32 
Hallo alle zusammen Achim schreibt,

Dies ist wieder ein tragischer Fall der uns alle berührt.

Ich kann nur dazu sagen wie wichtig es doch ist einen geliebten Menschen
nie mit Sorgen und Leid alleine zu lassen.

Mann kann nicht genug mit seinem Partner reden und ihn mit allem ernst
nehmen auch wenn viele Dinge für einen selber oft banal erscheinen.

Es grüßt euch alle Achim.


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