Hallo,
Treffen wird wohl für Monate nicht möglich sein. Dabei sind die ausfallenden Stammtische wohl noch das geringste Problem, das die Gesellschaft derzeit hat.
Es ist sicherlich unbestritten, dass Kontakte meiden das sicherste Mittel ist, um sich nicht anzustecken. Nur hat das einen sehr hohen Preis und die wirklich kritischen Kontakte lassen sich "per Order von oben" sowieso nicht vermeiden, weil sie im Verborgenen stattfinden und nicht kontrollierbar sind.
Um die Ansteckungszahlen dennoch zu reduzieren, müssen sehr weite Bereiche "lahmgelegt" werden, in denen eigentlich gar nicht die wesentlichen Infektionen stattfinden. Sicherlich sind Begegnungen in Restaurants nicht wirklich kritisch! Schade, dass die Gastronomie und Hotellerie jetzt derart leiden müssen, weil zu viele im Privaten und Verborgenen sehr sorglos agieren. Viele Gastronomen haben sogar noch wesentlich investiert (Lüftungsanlagen etc.), um das Ansteckungsrisiko maximal zu reduzieren. In Restaurants ist auch - von sehr wenigen Ausnahmen abgesehen
) - wirklich verantwortungsbewusst mit der Problematik umgegangen worden. Dafür werden sie jetzt auch noch bestraft ....
Vielleicht sollte man den Denkansatz ändern:
Kontaktvermeidung greift nicht wirklich da, wo es nötig wäre. Zudem entstehen unglaubliche Schäden durch die Stillegung weiter Wirtschaftsbereiche, aber auch in Schulen, Altenheimen etc im sozialen Bereich.
Wenn also das wirksamste Mittel nicht sehr praktikabel ist, warum greift man nicht zum nächstwirksamen: Schutz durch Mund-Nasen-Maske?
Sollte man nicht vielleicht endlich die - wenig wirksamen - Stofflappen vor dem Gesicht verbieten und mindestens die sogenannten OP-Masken vorschreiben? Noch besser: Man könnte die Milliarden Überlebenshilfen für Wirtschaftsunternehmen vielleicht in kostenlose hochwirksame ffp2-Masken für jedermann investieren, verbunden natürlich mit einer Maskenpflicht überall außerhalb des privaten Bereiches. Die Wirksamtkeit von ffp2-Masken ist eklatant allen anderen überlegen und sie schützen nicht nur andere, sondern auch den Träger, sowohl vor Tröpfeninfektion als auch vor Aerosolen. Das wird nicht wirklcih publiziert.
Mund-Nasen-Schutz zu tragen ist unangenehm, aber wäre das nicht die Alternative mit den geringsten Nebenwirkungen?
Das sind meine ganz eigenen Überlegungen zur Problematik. Ein Austausch beim Stammtisch ist ja nicht möglich. Aber im Forum bleibt die Möglichkeit für Kritik und Korrektur.
Allen einen schönen ersten Advent.
Birgit