Aus der Süddeutschen Zeitung:
" Eine befremdliche Schutzmaßnahme haben sich die neuseeländischen
Gesundheitsbehörden einfallen lassen. Dem New Zealand Herald zufolge
raten sie allen, die befürchten, sich infiziert zu haben, mit dem Auto vor
ein Krankenhaus zu fahren, dreimal zu hupen und im Wagen sitzen zu
bleiben. Ärzte und Krankenpfleger hätten so Zeit, sich mit Mundschutz
und Desinfektionsmittel auszurüsten, bevor sie den Patienten in Quarantäne
nähmen. "
und weiter:
"Für Japaner findet die Schweinegrippe bisher nur im Fernsehen statt.
Und an den Flughäfen. Passagiere aus Mexiko, den USA und Kanada
dürfen Flugzeuge erst verlassen, nachdem ein Quarantäneteam in
Schutzanzügen jeden an Bord befragt und bei Verdacht untersucht hat.
Mexikaner können nur noch mit Visum einreisen. Das Fernsehen zeigt
oft Reisende, die sich beschweren. Mit den Flughafenkontrollen will die
Regierung die Bevölkerung beruhigen. Ein erster Fall erwies sich als
Fehlalarm. Nur die in Japan ohnehin beliebten Gesichtsmasken sind
ausverkauft.
Afghanistan. Am Hindukusch ist das Schwein ein seltenes Tier, und so
trifft Afghanistan besondere Vorkehrungen, das einzig bekannte Exemplar des Landes zu schützen. Das ist ein Geschenk aus China und
hält sich für gewöhnlich in einem Freigehege des Zoos von Kabul auf. Nun
wurde das quicklebendige Tier in Quarantäne genommen. "Wir haben das
gemacht, weil die Menschen Angst haben, sich bei ihm mit Grippe
anzustecken", so Zoodirektor Asis Gul Sakib. In dem streng
muslimischen Land ist der Verzehr des als unrein geltenden
Schweinefleischs verboten. Schweinemäster gibt es in Afghanistan
nicht.